Sprachbildung hat sich zum Ziel gesetzt, dass in allen Fächern sprachsensibel unterrichtet wird. Die PISA-Studie aber auch unsere Erfahrungen zeigen, dass Schüler und Schülerinnen zunehmend sprachliche Probleme haben. Daraus folgt, dass unsere Schüler*innen der Bildungssprache und  der Unterrichtssprache nur mit Schwierigkeiten folgen können. Die Sprache stellt in ihrer mündlichen aber besonders in ihrer schriftlichen Form eine Hürde dar.

Um unsere Schüler*innen  beim fachlichen Lernen zu unterstützen, möchten wir den Schüler*innen Gerüste (Scaffolds) anbieten, die ihnen beim Lernen helfen.

Mit Geduld machen wir uns als Kollegium auf den Weg Werkzeuge zu entwickeln, um allen Unterricht sprachsensibel zu gestalten.

Erste Ansätze sind das Anlegen von Glossaren, in denen unbekannte und schwierige Worte gesammelt werden. Für Deutsch und Gesellschaftslehre (GL) haben wir uns auf Piktogramme, d.h. kleine Bildchen, verständigt, die helfen sollen zu verstehen, was in der Aufgabe gemacht werden soll. Außerdem wurde im Fach GL im letzten Schuljahr 2021/22 ein sprachsensibles Lehrwerk angeschafft worden. Weitere Vorhaben werden folgen.

Wir trainieren die Lesekompetenz und unterrichten sprachsensibel

Lesen ist der Schlüssel zum schulischen Erfolg und zur gesellschaftlichen Teilhabe. Überall begegnen uns Texte, kurze und lange, leichte und schwierige. Wir lernen über Texte und wir informieren uns über Texte, in der Schule und im Alltag.

Weil das so wichtig ist, gibt es bei uns in Extra-Stunden von Klasse 5 bis Klasse 8 ein Lesetraining, bei dem die Schüler*innen erst richtig flüssig lesen lernen und dann Strategien und Tricks, um wie ein Profi alle Texte zu knacken.

Und weil das Lesen und Sprechen in allen Fächern wichtig ist, haben wir uns auf den Weg gemacht, auch in Biologie und Gesellschaftslehre u.a., die sprachlichen Probleme für das Lernen zu finden und sprachliche Hilfestellungen bereitzustellen. Das bedeutet, dass wir in ein paar Jahren in allen Fächern sprachsensiblen Unterricht gestalten.

Gut zu lesen, Texte zu verstehen und sagen zu können, was verstanden ist, soll für jeden Schüler mit seinen Möglichkeiten erreichbar sein. Dann kann Lernen Spaß machen.

Tanja Büscher,
Sprachbildungskoordinatorin an der MCG

Konzept Lesetraining (PDF-Download)

Konzept Sprachbildung (PDF Download)

Lesepatenschaft

Wir kooperieren mit der Max-Wiethoff-Grundschule mit unseren Lesepatenschaften. Dabei lesen Schülerinnen und Schüler unserer Schule den Grundschulkindern vor.

Die MCG-Lesepatinnen und Lesepaten wählen selbst kurze Erzähltexte aus, z.B. Geschichten oder Auszüge aus Kinderbüchern, und bereiten sich intensiv auf das Vorlesen der rund 20-minütigen Lesetexte vor. Unsere Vorleserinnen und Vorleser sind aus den Klassen 5/4 und 9/4. Dabei ist nun auch die aktuelle Lesekönigin aus der Klasse 6/2.

Einmal im Monat besuchen wir die insgesamt acht Klassen des ersten bis vierten Schuljahres der Max-Wiethoff-Grundschule. Nach einem herzlichen Empfang durch die Schulleiterin geht es dann direkt in die Klassen, die schon immer gespannt auf ihre Lesepatinnen und Lesepaten warten. Zu unserem weihnachtlichen Vorlesen am 10. Dezember 2019 hatten unsere Vorleserinnen und Vorleser Lesezeichen der Mont-Cenis-Gesamtschule als kleines Weihnachtsgeschenk mitgebracht. Darüber haben sich die Grundschulkinder sehr gefreut. Im neuen Jahr sind wir am 14. Januar 2020 wieder als Lesepatinnen und Lesepaten unterwegs.

An dieser Stelle möchten wir sowohl unseren Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement als auch den Kolleginnen und Kindern der Max-Wiethoff-Grundschule für ihre Gastfreundschaft ein herzliches Dankeschön aussprechen. (Jutta Egbers / Esther Rettberg)

Schulbücherei

Schüler, die in der Mittagszeit Ruhe suchen und gerne lesen, sind in der Schulbücherei gut aufgehoben.

Die Bücherei ist mit 120 qm der zweitgrößte Raum der Schule. Nur der Klausurraum HK2 im Neubau ist größer. Hier stehen prall gefüllte Bücherregale, gemütliche Sitzecken und vier Computer mit Internetzugang. Während der Mittagspausen an den Langtagen (Montag, Mittwoch und Donnerstag) und am Dienstag- und Freitagnachmittag öffnet die Bücherei als Leseclub.

Schulbücherei

Lesewettbewerb

Jedes Jahr im Herbst bewerben sich die besten Leserinnen und Leser des sechsten Jahrgangs um den Titel des "Lesekönigs" bzw. der "Lesekönigin". 

Nach klasseninternen Vorentscheiden treten jeweils zwei Kinder pro Klasse an. 

Entscheidend sind die Lesetechnik und die Interpretation der Texte. 

Am Ende entscheidet die Jury - bestehend aus Frau Bolz und Herrn Schröer - über den Gewinner bzw. die Gewinnerin. 

Lesewettbewerb