Biparcours zum Thema Zwangsarbeiterlager Bergener Str.

 Fahrten   

Schülerinnen und Schüler der MCG haben in einem Projektkurs Geschichte zum Zwangsarbeiterlager Bergener Straße 116a-i in Bochum-Hiltrop recherchiert. Die Schüler*innen besuchten die Siedlung, die nahe der Bochum-Herner-Stadtgrenze liegt, interviewten Zeitzeugen und sichteten Archivalien. Die Baracken und die Kommandantur sind vollständig erhalten und bis heute bewohnt. Während des NS dienten sie als Unterkunft für bis zu 680 Zwangsarbeiter aus Polen, der Ukraine und Russland, die u. a. in Schacht 10 der Zeche Constantin schufteten. Nach 1945 wohnten „Gastarbeiter“ dort. Zwar steht das Gelände unter Denkmalschutz, doch es gibt es dort bisher weder eine Erinnerungstafel noch einen Gedenkort.

Nun veröffentlichte die Schülergruppe einen digitalen Parcours durch das Gelände mittels der Biparcours App. BIPARCOURS ist ein digitales Lernwerkzeug von Bildungspartner NRW. Die browserbasierte Anwendung enthält Fragen, Infos, Umfragen und auch interaktive Elemente. So können Schüler*innen Wissenswertes über das Lager, das Thema Zwangsarbeit, einzelne Bewohner, die Arbeit auf Zeche Constantin und vieles mehr erfahren. Die Schülerinnen und Schüler können die App auch dazu nutzen, Vorschläge zur künftigen Gestaltung eines Erinnerungsortes auf dem Gelände des Lagers Bergener Straße zu machen.

Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler bereits in einer Szenischen Lesung am 8. Mai an die Geschichte der zwangsarbeiter erinnert. Dabei entstand auch ein Videomitschnitt ( youtu.be/W2imc-xSSZE )


Am Tag des Denkmals am 11.09.2022 werden die Schülerinnen und Schüler den Parcours auf dem Gelände der Bergener Straße vorstellen.